Nachdem wir mit der Jugendgruppe unseres Vereins knapp zwei Wochen beim Tauchcamp auf der Insel Giglio verbracht hatten, ging es wieder zurück nach Hause. Zwischenübernachtung machten wir in der Südschweiz. Zum einen ist das die Hälfte der Strecke und macht die lange Autofahrt etwas erträglicher. Der Ort bei Locarno wurde aber auch aufgrund eines besonderen Tauchplatzes gemacht, den man dort erleben kann: der Fluss Verzasca. Die Jahreszeit war optimal, die Verzasca führte genug Wasser für einen problemlosen Tauchgang. Andererseits war der Wasserstand und damit die Fließgeschwindigkeit niedrig genug, um ohne Sicherheitsleine tauchen zu können. Auch das Schwimmen gegen die Strömung war mit etwas Flosseneinsatz problemlos möglich und die Wassertemperatur mit angenehmen 15 Grad deutlich höher als erwartet. Als Tauchplatz hatten wir uns die Römerbrücke (ital. ponte dei salti, Brücke der Sprünge) ausgesucht. Zwischen einem Wasserfall und einer Flachstelle im Fluss gab es ein etwa 100 Meter langes und maximal neun Meter tiefes Becken, in dem wir abtauchen konnten. Der Abstieg zum Fluss mit der Ausrüstung auf dem Rücken war eine kleine Herausforderung.